Laut den Nachforschungen besteht der Gasthof "Zur Goldenen Sonne" seit dem Jahre 1868.
Der damalige Besitzer war ein Herr Gäbelein. 1918 vermutete man einen Feuerbrand in der
angrenzenden Scheune. Nachfolgender Besitzer soll ein gewisser Herr Schau bis 1910 gewesen sein und bis 1935 übernahm Gotthold Horn die Gastwirtschaft "Zur Goldenen Sonne".
Ab 1935 bis 1940 bewirtschafteten Klara und Walther Meinhardt den Gasthof. Nach dem Tod ihres Mannes bewirtschaftete Klara den Gasthof zunächst allein, danach mit Karl Voigt, ihrem neuen Ehemann. Nach seinem Tod 1948 hielt Klara bis 1953 das Haus in Ordnung. Altersbedingt übergab Klara Voigt 1953 die Gastwirtschaft an ihre Nichte Ruth, die seit ihrem 14.ten Lebensjahr, also von 1950 an bei ihrer Großtante in Stellung war. Durch die Vermählung mit Heinz Barthold und Ruth Meyer 1953, war die gemeinsame Bereitschaft geboren, den Gasthof weiterzuführen.
- 1955 : Bau der Garage neben der Spielbar
- 1958 : Schwelbrand in der ehemaligen Schuhfabrik in der 1.Etage
- 1969/70 : Umbau des Wirtshauses
- 1978 : Abriss der Gartenwirtschaft im Hof (ehemals Kegelbahn, Glaserei, Fremdenzimmer, Unterkunft für Evakuierte - Familie Haberland -, und Mopepwerkstatt ab 1952)
- 1978 : Umbau der alten Wirtschaftsküche
- 1980 : Neubau eines Aufenthaltsraumes für Hausgäste (heutige Spielbar)
- 1984 bis 1986 Abriss Seitengebäude (ehem. Schuhfabrik von Werner Fröhlich und Mietwohnung) und Neubau der beiden Wohnungseinheiten für Familie Heinz Barthold und Familie Andreas Barthold, überwiegend in Eigenleistung
Aus gesundheitlichen Gründen stand Heinz Barthold 1986 vor einer schwierigen Entscheidung :
Nichtrauchergaststätte oder Beruf aufgeben !!!
Nach langen und reichligen Überlegungen war die Entscheidung gefallen: Nichtraucherlokal ! Es funktionierte.
Der Betriebsumsatz stieg und die Kundschaft wusste die frische Atmosphäre zu schätzen.
In der schwierigen Wendezeit um 1990 blieben auch hier, wie überall die Gäste aus. Nur die Jugendlichen
gaben Geld aus und waren unsere Gäste. Aber Nichtraucher ... ging nicht. So entstand 1991 "Smutjes Spielbar", wo geraucht werden durfte.
- April 1991 : Umbau der Heizungsanlage auf Öl
- Oktober 1991 : Aus- und Umbau der Fremdenzimmer 3, 4 und 6 mit DU/WC und Büro
- 1993 : Umbau der Wirtschaftsküche und Erneuerung der Außenfassade
- Februar 1994 : Aus- und Umbau der Fremdenzimmer 1 und 2 mit DU/WC
- Januar 1995 : Toilettenumbau
- Januar 1998 : Aus- und Umbau der Fremdenzimmer 5 und 7 mit DU/WC
- Dezember 1999 : Einbau einer neuen Biertheke mit neuer Verkleidung
Nach 40 jähriger gastronomischer Arbeit übergaben die Eltern Heinz und
Ruth Barthold dem Sohn Andreas Barthold und dessen Ehefrau Heidi den
Gasthof zur weiteren Bewirtschaftung. Erstmals nach einigen Jahren gaben
wir unser Ziel teilweise auf und es durfte auf Wunsch unserer Gäste ab
November 1999 bis Januar 2000 im hinteren Gastraum ab 17.00 Uhr wieder
geraucht werden. Der Druck der Nichtraucher war stärker und die Tradition
unseres Nichtraucherlokals siegte.
Einschneidend und schmerzlich musste der frühe Tod von Andreas (48) im
August 2006 nach schwerer Krankheit verkraftet werden.
Heidi Barthold und deren neuer Lebenspartner Jürgen Suhr führten das
Geschäft weiter, bis zu dem Tag, als Kathi und Marcel Ostermann im März
2019 den Gasthof zu neuem Leben erweckten und so eine Familientradition
fortsetzen wollen.